... Option Platz 133 auf dem CdD .......

Da uns der Platz 133 auf dem CdD im Frühjahr 2024 so gut gefallen hatte, haben wir die uns zustehende Option wahrgenommen und den Platz im Winter wieder fest gebucht. Das Ziel mit zwei Wochen CdD stand also fest. Nun ging es nur noch um die Planung der Hin- und Rückreise.

Erstes Ziel wäre eigentlich der Stellplatz CCP Vogelgrun bei Breisach gewesen. Dieser war laut App aber komplett belegt, sodaß wir wieder den Camping Tunisee (ACSI) angesteuert haben.

Am nächsten Tag durch die Schweiz an den Lago Maggiore. Die eigentlich noch freien Tage (mein Vertrag war gültig bis zum 24.04.2025) der Straßennutzung (Schwerlastabgabe) hatte die Schweiz mir "freundlicherweise" zum 01.01.25 gestrichen .... soviel zum Thema Vertragstreue !

An der Grenze durfte ich dann 25,00 CHF für einen Tag Straßennutzung zahlen, die neue App funktionierte natürlich nicht, und so bekam ich von dem wirklich freundlichen Zöllner wie früher eine Bescheinigung auf dem "Uraltformular" über die Entrichtung der Schwerlastabgabe. Um  25,00 CHF erleichtert machten wir uns auf den Weg die Schweiz zu durchfahren. 

Unser Ziel war diesmal die östliche Seite des Lago Maggiore. Hier hatten wir uns den Camp Lido di Monvalle (ACSI) als Ziel ausgesucht. Ein kleiner beschaulicher Platz direkt am See mit einem Restaurant und Brötchenservice. Einkaufstechnisch aber eingeschränkt, da es in dem Ort lediglich einen wirklich kleinen Einkaufsladen in zwei km Entfernung gab.

Den Platz hatten wir uns ausgesucht, da in der Nähe die Einsiedelei Santa Caterina del Sasso liegt, die ich mir unbedingt ansehen wollte. Die Ursprünge der Anlage gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Der Überlieferung nach wurde es von dem Kaufmann Alberto Besozzi, der hier ein Schiffsunglück überlebte, aus Dankbarkeit gegründet. Er wurde später Eremit und ist im Kloster bestattet. Den Besuch des Klosters kann ich jedem nur empfehlen. Es liegt außergewöhnlich an einem bis 60 m steil aufragendem Felsen. Zum Kloster sollte man die Treppe nutzen, da sich von hier wunderschöne Ausblicke auf den Lago Maggiore bieten. Zurück empfehle ich die Nutzung des Lifts und danach einen Espresso im Café neben dem Eingang.

Der nächste Halt für zwei Tage war in Pietra Ligure. Hier sind wir den Camping Residence dei Boschi (ACSI) angefahren. Von hier aus kann man die Stadt gut fußläufig erreichen. Zu empfehlen ist der Besuch der Altstadt mit seinen Gässchen, sowie die Basilika San Nicolo, deren Bau auf ein Gelübde der Gemeinde nach einer überstandenen Pestepidemie im 16. Jahrhundert zurückgeht. Mit dem Bau wurde aber erst 1752 begonnen, da der Bau parallel zur Strandpromenade für  Unstimmigkeiten und langwierige Diskussionen sorgte. Also begannen die Arbeiten erst rund 200 Jahre später ..... und da sage nochmal einer unsere Politiker wären mit der Umsetzungen von Vorhaben langsam ! 

Frankreich wir kommen !! Nächster Zwischenstopp Cannes. Wir fuhren den Camp les Cigales (ACSI) im Vorort Mandelieu an. Von hier aus hätte man über einen Fahrradweg die Croisette nebst Filmfestspielhaus und Walk of Fame in Cannes erreichen können (ca. 8 km). Da wegen uns aber sicher kein roter Teppich ausgerollt worden wäre, haben wir das sein lassen. Stattdessen sind wir im nahe gelegenen Parc des Oliviers und an der Küste beim Chateau d'Agecroft spazieren gegangen. 

....und dann sind wir wieder auf unserem Camp. Gleicher Stellplatz wie letztes Jahr. Wir fahren wieder viel mit dem Fahrrad, leihen uns ein Auto für den obligatorischen Besuch bei Decathlon in Toulon und entspannen ansonsten. Wir bleiben 14 Tage, verlängern nochmal um zwei weitere Tage und sind fest entschlossen die Option auch im nächsten Jahr wieder zu ziehen. Da der Platz dann 14 Tage früher öffnet, werden wir versuchen den Stellplatz für 5 Wochen zu buchen. Es wird dann preiswerter, da wir die 5. Woche nicht zahlen müssen. Ein Versuch ist es wert !

Jetzt liegt noch das Familientreffen an der Mosel an. Die Reise dorthin absolvieren wir in drei Etappen. Die erste Etappe führt uns nach Villefranche-sur-Saône auf den Platz von CCP. Der Platz liegt ruhig direkt an der Saône und neben einem Badesee. Ideal für eine Zwischenübernachtung.

Weiter am nächsten Tag nach Amnéville ebenfalls ein Platz von CCP. Der Platz ist durch den nahe gelegenen Freizeitpark relativ laut (nachts aber akzeptabel) und macht leider einen etwas ungepflegten Eindruck. Ein Vorteil sind aber die vielen fußläufig zu erreichenden Restaurants. Für eine Nacht also insgesamt ok.  

Noch 140 km bis zum Familientreffen auf dem Camp Gülser Moselbogen in der Nähe von Koblenz. Wir sind früh und wollen noch einkaufen und das Navi lotst mich in die Kernstadt .... sehr eng .... total eng ! Eine Autofahrerin erklärt es gehe nicht mehr weiter, da die Straße ein Stück weiter wegen eines Festes gesperrt sei. Also drehen und zurück. Entnervt geht es dann erst einmal auf den Camp. Einkaufen können wir später, entweder mit Fahrrad oder mit dem Auto eines unserer Söhne. Nach und nach trudeln dann auch alle ein. Es wird ein wirklich schönes Treffen am verlängerten Wochenende vom 1.Mai . Dieses Wochenende hatten wir von unseren Kinder anläßlich unserer goldenen Hochzeit geschenkt bekommen. Ein wirklich tolles Geschenk und schöne gemeinsame Stunden.

Resümee :

Ein Urlaub mit ein paar neuen Eindrücken und ansonsten altbekannt (Camp du Domaine) aber trotzdem wunderschön.

Das Familientreffen sollte unbedingt wiederholt werden. Da laden wir aber dann die Familie ein.