Ostfriesland

Am 26.05. starten wir dann Richtung Düsseldorf. Wir queren die Mosel, fahren durch die Eifel, benutzen die linksrheinische Autobahn und erleben, bevor wir unser Ziel erreichen, erstmals die Mondlandschaften von Garzweiler. Um diese "Landschaft" zu beschreiben fehlen mir die Worte.

 

Diesmal haben wir uns zur Übernachtung den Campingplatz in Meerbusch ausgesucht. Ein gut geführter Platz direkt am Rhein mit einer Strandbar, bei der man auch eine Kleinigkeit (Tapas)  essen kann. Und so stimmen wir uns an diesem Abend schon einmal auf Margrits Geburtstag am nächsten Tag ein, für den sie sich den Besuch eines spanischen Tapes-Restaurants in der Düsseldorfer Altstadt gewünscht hat.

Direkt gegenüber auf der anderen Rheinseite liegt die Kaiserpfalz von Kaiserswerth. Zu erreichen ist diese mit der Rheinfähre, die direkt vor dem Campingplatz ihre Anlegestelle hat.

Abends erfolgt dann noch mit unserem Sohn der Besuch des spanischen Restaurants Las Tapas in der Düsseldorfer Altstadt. Sehr empfehlenswert und wirklich leckere Tapas. 

Am nächsten Morgen brechen wir Richtung Ostfriesland auf. Eine direkte Fahrt bis ans Meer ist uns zu lang. Von vielen Campern habe ich den Tipp bekommen doch einmal kurz einen Abstecher in die Niederlande zu machen und in Winterswijk die Firma Obelink zu besuchen. Es ist schon erstaunlich welches Angebot die vorhalten und welche Menschenmassen den Laden besuchen. Nachdem wir ein paar Kleinigkeiten eingekauft hatten, ging es weiter Richtung Uelsen. Dort hatte ich mir den Stellplatz als Zwischenstopp ausgesucht. Sehr ruhig gelegen, sehr gepflegt, ideal für eine Übernachtung.

Weiter ging es am nächsten Tag zum Wohnmobilpark Sagter-Ems . Lars und Anna haben diesen Stellplatz vor rund einem Jahr übernommen und ihn zu einem der besten mir bekannten Stellplätze ausgebaut. Schöne Stellplätze, ein gemütliches Restaurant mit leckeren Speisen, Brötchenservice und sehr gepflegte Toilettenanlagen. Alle erforderlichen Einrichtungen (Supermarkt, Bäcker, Fleischer) sind gut fußläufig erreichbar. Mit dem Fahrrad können von hier aus interessante Touren unternommen werden. Der Platz und die Gegend gefiel uns so gut, dass wir spontan ein paar Tage verlängert haben ...... das Meer mußte halt warten.

Als nächste Station hatten wir uns Norddeich auserkoren. Hier waren wir schon einmal vor ein paar Jahren gewesen. Es gibt dort zwei Stellplätze. Einer befindet sich am Ortsrand von Norddeich zum Landesinneren hin, der zweite direkt an der Küste hinter dem Deich in ca. 1 km Entfernung zu Norddeich. Wir haben wegen des Hundes den küstennahen Stellplatz bevorzugt, haben dann aber noch eine weitere Übernachtungsmöglichkeit für Wohnmobilisten entdeckt. Circa 200 m vom Stellplatz entfernt gibt es den Nordsee-Camp Norddeich. Dieser hat links vom Eingang schöne Stellplätze für Wohnmobilisten geschaffen, auf Rasen, mit Bäumen, eigenem Stromanschluss etc.. Allerdings haben diese auch ihren Preis. Wir wäre gerne umgezogen, aber leider gab es keine freien Plätze mehr. 

Pfingsten stand vor der Tür. In Norddeich war alles ausgebucht, also habe ich beim Stellplatz am Dornumersiel angerufen. Nein, Stellplätze könnten nicht reserviert werden, allerdings seien morgens stets Plätze frei. Also war schnell der Entschluss gefasst morgens anzureisen (28 km) und sich einen der Plätze zu sichern. Gesagt getan, und so haben wir einen tollen Platz gefunden und diesen dann auch nicht mehr geräumt. Wir haben die Flut der Camper und Wohnmobilisten erlebt, die sich über Pfingsten hierher bewegt haben. Der Campingplatz war komplett ausgebucht und einige Wohnmobilisten standen - durch die Platzaufsicht geduldet - auf dem Parkplatz, mußten ebenfalls € 17,00 pro Tag zahlen, wobei hier allerdings "Campingverhalten" untersagt war.

 

Was gibt es über den Stellplatz zu sagen. Toll gelegen, der Ort fußläufig durch eine Parkanlage erreichbar. Ausgewiesene Spazierwege für Hundebesitzer, super Toilettenanlagen auf dem Camp die gegen Gebühr mitbenutzt werden konnten (Chipkarte mit Guthaben), ein tolles Fischrestaurant direkt am Fischereihafen. Zur Hauptsaison oder an Feiertagen stark frequentiert, ansonsten wirklich schön und absolut empfehlenswert. 

Und so haben wir natürlich über Pfingsten hinaus verlängert und sind mit den Fahrrädern in die Stadt Dornum gefahren. Der Ort ist gut mit dem Fahrrad über ausgewiesene Fahrradweg erreichbar.

Unsere letzte Station war Hooksiel. Kurz gesagt, der Stellplatz war vielleicht einmal ein Tipp. Zwischenzeitlich darf man nur noch maximal 3 Tage dort verbringen, ansonsten muss man auf den Campingplatz wechseln. Weiterhin stand der Betreiber wohl vor der Frage, wie er höhere Einnahmen generieren könne. Die Idee war simpel ...... man verkleinere einfach die Stellplätze um die Hälfte und schon bekommt man die doppelte Anzahl von Fahrzeugen auf das Gelände. Gerade die Eckplätze (und ein solcher wurde uns zugewiesen, also keine freie Wahl !!) läßt, wenn man direkte Nachbarn hat (und die bekamen wir auch !!) kaum eine Möglichkeit sich mit den Campingstühlen an das Wohnmobil zu setzen. Es gibt aber auch Gutes zu berichten. Die Toilettenanlagen sind gut, die ruhige Lage und der Blick auf das Meer, die Möglichkeiten mit dem Fahrrad etwas zu unternehmen und und und .......

Sollte der Betreiber die Stellplätze wieder auf eine vernünftige Größe erweitern und eine freie Platzwahl erlauben, dann könnte man den Platz empfehlen ! 

Fazit:

Ostfriesland hat uns wieder ausnehmend gut gefallen, wobei es nicht immer die Küste sein muss. Auch das Hinterland hat seine schönen, sehenswerten Stellen.