Zweimal schon wollten wir in Siegfried's Heimatstadt reisen, stets ist uns etwas dazwischen gekommen. Diesmal aber klappte das.
Erstmals haben wir es geschafft den durchschnittlichen Verbrauch auf unter 9,0l zu drosseln, dies lag wohl einerseits daran, dass wir die Zuladungsreserven wegen der kurzen Fahrt nicht vollständig aufgebraucht hatten, andererseits an der freien Fahrt ohne Stau auf der Autobahn. Wie dem auch sei, so schnell werden wir das Ergebnis wohl nicht mehr erzielen.
Auf dem Stellplatz von Xanten haben wir uns mit Ute, Ralph, Ingrid und Otti vom WoMo-Forum getroffen, später kamen noch Moni und Werner, die im Nachbarort wohnen, dazu. Den ersten Abend haben wir in einem kroatischen Restaurant bei gutem Grillgut, Slivo und Pivo verbracht, um den Abend später auf dem Stellplatz ausklingen zu lassen.
Am zweiten Tag stand die Besichtigung und Shopping-Tour in Xanten an. Xanten hat eine wunderschöne Altstadt und einen für die Größe der Stadt großen und imposanten Dom. Ein Besuch lohnt sich. Weiterhin begegnet man in Siegfried's Heimatstadt natürlich auch Hinweisen auf die Nibelungensage, sei dies durch Wandillustrationen oder Namensnennung von Bauwerken (Kriemhild-Mühle). Die Stadt bemüht sich sehr alles in einem gepflegten Zustand darzubieten. Hierdurch erklärt sich auch die nicht unerhebliche Kurtaxe, die wir auf dem Stellplatz zu entrichten hatten.
Ein weiteres Highlight ist der Archäologische Park. Vor rund 2000 Jahren befand sich hier ein römisches Legionärslager (Vetera), sowie die Stadt Colonia Ulpia Traiana, welche aber 275 n.Chr. zerstört wurde. Die Fläche, auf der die Stadt stand, ist in einen Park verwandelt worden, wobei allerdings einige wenige Bauwerke restauriert bzw. errichtet wurden. Wir hatten Glück, denn am 03. und 04. August wurde der archäologische Park mit Leben erweckt. Personen in römischen Gewändern unterrichteten vom Leben und Arbeiten der Bevölkerung vor 2000 Jahren. Auch wurden die entsprechenden Arbeitsgeräte in ihrem Gebrauch vorgestellt. Interessant waren besonders die medizinischen Gerätschaften, die sich teilweise nur unwesentlich von den heutigen Arbeitsgeräten unterscheiden. Das fand Margrit natürlich höchst interessant.
Auf dem Gelände des archäologischem Parks befindet sich das sehenswerte römische Museum. Auch hier erhält man einen Einblick in das Leben und Wirken der römischen Bevölkerung vor zwei Jahrtausenden.
Deutschland hat wirklich viel zu bieten. Gerade solche Städtereisen haben ihren besonderen Reiz und sollten deshalb viel häufiger unternommen werden.